Städtische Räume für Jugendliche

Jugendliche erschliessen sich ihre Räume handelnd. Dies schliesst physische und virtuelle Räume ein ebenso wie öffentliche und private. Mit einem ressourcenorientierten Blick und mit partizipativen Methoden in Zusammenarbeit mit Jugendlichen untersucht das Projekt die Veränderungen von Nutzung und Bedeutung von Räumen für Jugendliche. Der Fokus liegt auf der Gestaltung und den Nutzungsmöglichkeiten ausgewählter städtischer Räume/Orte während der verschiedenen Phasen der Massnahmen zur Pandemiebekämpfung. In der zusätzlichen Zusammenarbeit mit Professionellen der Stadtentwicklung werden diese Erkenntnisse für nachhaltige Stadtentwicklungsprozesse nutzbar gemacht. Die Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Sounding Board dient der weiteren Einordnung in wissenschaftliche Diskurse.

Die Coronapandemie und die Massnahmen zu ihrer Eindämmung hatten erhebliche Auswirkungen auf das Leben junger Menschen; gleichwohl mussten ihre Bedürfnisse lange Zeit zum Schutz vulnerabler Gruppen zurückstehen. Städtische Räume haben eine enorme Bedeutung für junge Menschen allgemein. Unter den Bedingungen der Pandemie hat sich die Bedeutung zum Teil stark verändert. Zudem findet die Beziehung zwischen jungen Menschen und städtischen Räumen zumeist nur dann Beachtung, wenn Konflikte entstehen.

Das Projekt verfolgt wissenschaftliche und praxisbezogene Ziele. Das Forschungsteam will Handlungen und Bedürfnisse junger Menschen an bestimmten städtischen Orten sowie die Bedeutung des urbanen Raums für die Pandemieresilienz junger Menschen besser verstehen. Damit werden Grundlagen für die nachhaltige und pandemieresiliente Gestaltung städtischer Räume sowie für partizipative Gestaltungsprozesse ermittelt. Jugendliche erleben Selbstwirksamkeit in der Zusammenarbeit mit Professionellen.

Eine Beteiligung von Jugendlichen am gesamten Forschungsprozess verspricht tiefere Einblicke in das Forschungsfeld als es Studien «über Jugendliche» ermöglichen. Durch die Beteiligung von Professionellen der Stadtentwicklung werden diese in die Anforderungen einer nachhaltigen Stadtentwicklung eingebettet. Die Analyse der verschiedenen Stadien der Pandemie verspricht Aussagen über die Pandemieresilienz städtischer Räume sowie über deren Bedeutung für die Pandemieresilienz Jugendlicher.

Ziel des Projekts ist es unter anderem, Grundlagen für die nachhaltige und pandemieresiliente Gestaltung städtischer Räume sowie für partizipative Gestaltungsprozesse zu erarbeiten. Durch die Zusammenarbeit mit Professionellen während des gesamten Projektverlaufs wird sichergestellt, dass diese für die Praxis der Stadtentwicklung anschlussfähig sind. Teilweise finden Erkenntnisse schon im Projektverlauf Eingang in das Handeln vor Ort.

Pandemic-resilient Spaces for Sustainable Cities - Urban Places for the Pandemic Resilience of Young People. A transformative research project.

Die Publikationen des Projektes finden Sie im SNF-Datenportal.